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Weitere InformationenWer auf grandiose Landschaften steht, bekommt bei der Forcella Ambrizzola-Tour feuchte Augen. Nach Überschreitung des Jochs bekommt man unfassbares Dolomiten-Panorama im Breitband-Format. Von den 2252 berechneten Höhenmetern spart man sich etwa 400 dank dem Fedare-Sessellift.
Ursprünglich wollten wir die One-Way-Variante empfehlen, bei der man ab der Forcella wieder umdreht, zurück zum Lago Federa rollt und auf dem Sentiero 431 zurück nach Cortina abfährt. Doch dieser Weg ist erstens für Biker verboten, meist voll mit Wanderern und außerdem extrem erodiert und deshalb ziemlich spaßfrei. Also haben wir die Tour als echte Überquerung der Forcella auf die Südseite des Massivs Richtung Alleghe geplant. Hier fährt man auf einsamen alpinen Trails ab bis Selva di Cadore, auf Asphalt Richtung Passo Giao und dann zum Federa-Sessellift. Mit diesem geht’s hoch zur Averau-Hütte und auf bekannten Trails (Strada de la Vena-Tour) zurück nach Cortina.
Die Forcella will hart erarbeitet werden. Zunächst auf Asphalt, später auf Schotter kurbelt man erstmal etwa 800 Höhenmeter zur zum Lago Federa. Ein idyllischer Bergsee wie aus dem Bilderbuch, allerdings an schönen Wochenenden mit Wanderern total überlaufen. Diese lassen sich mit Taxis zum Kaffeekränzchen im Restaurant Croda da Lago hochkarren. Sogar eine Busverbindung gibt es – schade. Auf den gut 200 Höhenmetern von hier zur Forcella wird es schnell ruhiger, weil sich die wenigsten Touristen die Mühe machen, hier hoch zu laufen – zum Glück. Und so kann man den Panoramawahnsinn, der sich auf der anderen Seite auftut, wahrscheinlich ganz alleine genießen. Und erst recht den Trail, der sich im Folgendem fast 600 Tiefenmeter durch alpines Wiesengelände Richtung Süden schlängelt. Später wird der Pfad zum Schotterweg und geht dann in eine Asphaltstraße über. Man fährt noch eine Weile durch pittoreske kleine Dörfchen und Weiler, doch irgendwann ist es vorbei mit der Idylle. Man stößt auf die Passstraße Richtung Passo Giao, die leider oft, wie die meisten Dolomitenpässe, von Horden lärmender Motorrad-Hobbyrennfahrern bevölkert wird. Der Spuk dauert allerdings nur ein paar Kehren, dann erreicht man das Rifugio Fedare. Von hier gondelt man gemütlich mit der historischen Zweier-Sesselbahn hoch zur Averau-Hütte.
Die Abfahrt von hier aus zurück nach Cortina verläuft, wie gesagt, auf der gleichen Route wie der Downhill aus der Strada de la Vena-Tour: Auf Schotter Richtung Cinque Torri, dann aber rechts an den markanten Felstürmen vorbei zum Rifugio Cinque Torri. Ab hier geht’s in den Wald und auf technisch anspruchsvollen wurzel- und felsdurchsetzten Trails zurück nach Cortina. Vorsicht auch hier: Bitte akribisch auf dem Track halten. Der Trail im Wald ist stellenweise schwer erkennbar.
AUTORENTIPP
Einkehrmöglichkeiten: Rifugio Croda da Lago, direkt am Federa-See (oft überlaufen). Unbedingt empfehlenswert: Rifugio Averau. Vorsicht: Letzte Bergfahrt mit dem Fedare-Sessellift hoch zum Rifugio Averau: 16 Uhr 45.

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